Wer waß wia lang's no an Adler gibt, der über'n höchst'n Gipfel fliegt, majestätisch, stolz und frei. Der über olles sei Freiheit liebt, und der sein'n ärgst'n Feind besiegt allanig durch sein Schrei. Und der beim ersten Sonnenstrahl die Flüg'l hebt und lautlos davonschwebt. Und der manchmal wia a Wasserfall in die Tiefe stürzt oba glei wieder ohebt, wieder ohebt. Er is so frei weu er allanig is, weil's rundherum nix gibt,, des eam wos antuan könnt'. I wünsch ma oft, i könnt' so sein wia er und afoch nur des tuan, wos ma Leb'n nennt. Wer waß ob i amoi so weit sein wer' und afoch nimmer auf die ander'n hör' die so guat san und so g'scheit. Und ob i d'raufkumm, i brauch niemand mehr, weu i ganz afoch nur mir selber g'hör i glaub dann is' soweit. Und wenn a neuer Tag beginnt, dann bin i weg, ganz leise, ohne Aufseh'n. Und wia a Phönix aus der Osch'n werd i plötzlich dosteh'n. Werd i dosteh'n. Ma is nur frei, wenn ma allanig is, wenn's rundherum nix gibt, des an' woa anhob'n könnt'. Und i wünsch ma so, i hätt die Kraft dafür, des ane nur zu tuan, wos ma Leb'n nennt.