Fantine: Cosette, mein Kind, du frierst Cosette, dein warmes Bett ruft Du hast den Tag verspielt Und bald beginnt die Nacht Komm, Cosette, wie wild die Schatten wandern Schau hinauf, der Abendstern verneigt sich Komm zu mir und träum' in meinen Armen Die Sonne wird davongejagt, die Nacht kennt kein Erbarmen Halt mich fest, ich will dich nicht verlieren Winterwind heult wütend um die Türen Alles dunkel, ich kann dich nicht mehr sehen Ich sing dich in den Schlaf und morgen früh wirst du verstehen Valjean: Oh Fantine, uns bleibt nicht mehr viel Zeit Doch Fantine, ich schwöre dir bei Gott Fantine: Schaut, Monsieur, die Kinder sind so froh Valjean: Komm zur Ruh', wart', ich deck' dich warm zu Fantine: Doch Cosette Valjean: Wird immer bei mir bleiben Fantine: Nehmt sie jetzt Valjean: Es wird ihr an nichts fehlen Fantine: Guter Herr, Euch schickt wohl Gott im Himmel Valjean: Und keiner tut Cosette ein Leid, so lange, wie ich lebe Fantine: Helft mir auf, die Nacht wird immer kälter Valjean: Fantine, ich stütze dich Fantine: Grüßt mein Kind, es kommt in gute Hände Valjean: Fantine, ich schütze dich Fantine: Großer Gott, bleibt bei mir bis ans Ende Und sagt Cosette, ich lieb' sie und ich seh sie morgen früh