Als der große Knall ertönte schlug er gnadenlose Wellen Und erstickte gar den Wind, machte sich ans Bäume fällen Doch es stürzten nicht nur Pflanzen, Sträucher, Büsche und Getier Nein, er holte sich viel mehr in seiner unendlichen Gier Und fast alle mussten büßen, fielen stumm wie blanke Puppen Übrig blieben ganz vereinzelt ein paar kleine Menschengruppen An dem Abend nach dem Schlage, da erlosch kurz das Gebrüll Als die Sonne unterging, war es ungewöhnlich still Und sie sammelten sich bald in verstreuten kleinen Horden, Wo sie sich in ersten Wochen bloß für Brotkrumen ermorden In den letzten Teilen Erde, die nicht ganz verpestet sind, Weht jetzt menschliche Gewalt durch die Straßen wie der Wind Rücksicht ist ein alter Mythos, lieber fletscht man jetzt die Zähne, Doch man rottet sich zusammen, schmiedet simple, erste Pläne Bildet alsbald Hierarchien, es beginnt zu funktionieren Auf den Plätzen stehen Galgen, die die Ordnung simulieren Jeder nimmt die Position ein, die für ihn bestimmt zu sein scheint Und die Sehnsucht nach der Sicherheit ist das, was sie vereint Bald schon wählt man einen Starken, der sie schaffen soll, der bellt So geschieht es überall auf der großen, weiten Welt Doch die Starken untereinander wollen bald die Frage klären, Wer der Stärkste ist von ihnen, so beginnt man es zu lehren: Das die Lösung der Probleme nur durch Kampf zu finden ist, Das du erst nach diesem Siege frei und wirklich sicher bist Gab es vielleicht andere Wege, dass das nicht geschehen wäre? Oder liegt's in der Natur? Ach, solch Fragen führen ins Leere Ja, was kümmert das jetzt noch? Ist doch alles nicht so wichtíg Denn wie heißt es doch so schön: Wenn man's macht, dann macht man's richtig Und die Luft stinkt bald nach Asche und der Regen schmeckt schon sauer Und sie hocken in den Sümpfen, Städten, Gräben auf der Lauer Bis dann endlich Stunde Null schlägt und es kommt wie's kommen muss Doch nach diesem großen Knall ist für immer Schluss