Die Lampen sind nicht wirklich hell, nur der Mond spendet Licht Die Steine tragen Namen, aber lesen kann man die nicht Es sind so unglaublich viele, man kann sie gar nicht zählen Und man müsste lange reden, wollte man ihre Geschichten erzählen Die einen hatten kaum Gelegenheit, sich selbst jemals zu ergründen Andere hatten viel mehr Zeit, man kann sie hier überall finden Bei manchen sind die Blumen verwelkt, so wie einst ihr Leben Man möchte ihnen am liebsten von anderen welche geben Hier liegen sie alle begraben mit ihren Freuden und Schmerzen, Zurückgelassen haben sie lachende und ewig weinende Herzen Sie waren mal fröhlich und neckisch, friedvoll und stürmisch und leise, gaben Halt oder ließen sich gehen. Ein jeder auf seine Weise Man kommt her, um sich zu erinnern und um Abschied zu nehmen, für den schweigsamen Blick in die Leere und zum Reden von alten Themen Das ist das letzte Kapitel des Lebens, hier ist jeder irgendwann allein Aber das ist überhaupt nicht so furchtbar, denn es muss ja so sein Die Lampen sind nicht wirklich hell, nur der Mond spendet Licht Die Steine tragen Namen, aber lesen kann man die nicht Es sind so unglaublich viele, man kann sie gar nicht zählen Und man müsste lange reden, wollte man ihre Geschichten erzählen